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Saarländisches Staatsballett

Donnerstag • 12/01/2023 • 20:00 Uhr • Stadtsaal
Bella Figura

Kostenlose Einführung im Säulensaal um 19 Uhr mit Klaus Kieser, stellvertretender Ballettdirektor des Saarländischen Staatsballetts

Choreografie: Jiří Kylián / David Dawson / Stijn Celis

Mit dem dreiteiligen Tanzabend „Bella Figura“ stellt sich im Rahmen des bundesweiten TANZLAND-Projekts das Saarländisches Staatsballett als dritter Partner des Veranstaltungsforums vor. Wer in Italien etwas gelten will, kommt nicht umhin, stets eine ‚Bella Figura‘ zu machen, sich geschmackvoll zu kleiden, selbstbewusst aufzutreten und die Kunst der einnehmenden Kommunikation zu beherrschen. Auch im Bühnentanz kann man davon sprechen, dass es immer um die ‚Bella Figura‘ geht. Wer auf der Bühne steht, muss eine Choreografie spannungsvoll und ästhetisch präsentieren, in jeder Bewegung eine gute Figur machen.

In Jirí Kyláns titelgebenden Ballett „Bella Figura“ geht es nicht allein um eine ausdrucksstarke Darstellung. In diesem Stück, das seit seiner Uraufführung im Jahre 1995 zu den wirklich betörenden Werken der jüngeren Tanzgeschichte gehört, wollen die Tänzerinnen und Tänzer des Staatsballetts Saarland auch die ganze Schönheit und Eleganz des Tanzes feiern.

Danach zeigt das Staatsballett David Dawsons preisgekröntes Duett „Faun(e)“, das 2009 anlässlich des 100jährigen Jubiläums des Ballets Russes entstand und in seiner Urfassung mit dem legendären Tänzer Vaslav Nijinski 1912 eine tänzerische Revolution auslöste, weil er mit seinem archaischen Tanzstil und dem animalischen Liebesspiel zwischen einem Faun und sieben Nymphen radikal mit den Themen und dem Bewegungsvokabular des klassischen Balletts brach. Bezugnehmend auf die schizophrene Persönlichkeitsstruktur Nijinskis sieht Dawson in der Figur des Faun widerstreitende menschliche Wesenszüge und entwickelt so ein spannungsgeladenes, hochästhetisches Männer-Duett, in dem es um Liebe, Eitelkeit, Dominanz, Intimität, Androgynie und Identitätsfindung geht.

Das dritte Stück des Abends „Antikhthon“ basiert auf der gleichnamigen Musik des griechischen Komponisten Iannis Xennakis, die ursprünglich vom legendären Choreografen George Balanchine in Auftrag gegeben wurde und nun unter der choreografischen Leitung des Saarbrücker Ballettdirektors Steijn Celis seine tänzerische Uraufführung erlebt.

Gefördert durch Tanzland - eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes in der Projektträgerschaft des Dachverband Tanz Deutschland e.V.